Junges Sinfonie-Orchester Wetzlar e.V.

Das Junge Sinfonie-Orchester Wetzlar e.V. (JSOW) wurde 1981 unter der Leitung von Peter Schombert als eines der wenigen deutschen Sinfonieorchester in freier Trägerschaft gegründet. Seitdem steht das gemeinsame Musizieren in selbständiger Organisation und unabhängig von Institutionen im Vordergrund. Unsere Motivation ist es, klassiche Musik besonders für junge Menschen interessant zu machen. Um allen Interessierten, besonders Jugendlichen, Studenten und Familien, den Besuch unserer Konzerte zu ermöglichen, erheben wir traditionell keine Eintrittsgelder zu allen Konzerten, die wir selbst veranstalten. Stattdessen bitten wir um Spenden am Ausgang, um die entstehenden Kosten in unserem Orchester zu decken. Der Verein finanziert sich seit seiner Gründung aus Mitgliedsbeiträgen (läppische 15 Euro im Jahr), Spenden und Konzerteinnahmen. Einen finanziellen Beitrag leisten auch unsere fördernden Mitglieder, ohne die der Fortbestand des Orchesters nicht möglich wäre.Das JSOW hat mittlerweile ca. 60 aktive Mitglieder. Viele Mitglieder sind Preisträger bei „Jugend musiziert“ auf Landes- und Bundesebende. Zahlreiche Mitglieder haben mittlerweile ein Musikstudium an verschiedenen deutschen Hochschulen aufgenommen oder abgeschlossen.

Natürlich ist für das Orchester ein starker Gemeinschaftssinn wichtig. Er fußt auf einem ausgeprägten Mitbestimmungsrecht aller Orchestermitglieder bei allen Angelegenheiten. So werden beispielsweise auch die Konzertprogramme von den Mitgliedern selbst bestimmt.
Jährlich ist das Orchester in etwa 12 Konzerten im In- und Ausland zu hören. Zum Repertoire gehören neben den klassischen Orchesterkompositionen auch moderne Werke, Unterhaltungs- und Filmmusik, Musical und Oper sowie Kirchen-, Chor- und Kammermusik. Zahlreiche Instrumentalisten und Sänger konnten als Solisten gewonnen werden. Unter anderem waren so bereits international bekannte und preisgekrönte Musiker wie der Pianist Lars Vogt und der Cellist Julian Steckel Stargast der JSOW-Konzerte.

Wie der Orchestername besagt, ist das JSOW motiviert, „jung“ zu bleiben. Nicht umsonst hat man dieses Wort einfließen lassen, um den Zusammenhang immer deutlich vor Augen und in den Ohren zu haben. Wir hoffen, dass dieser Begriff noch lange auf uns zutreffen wird, wobei unter „jung“ nicht lediglich das biologische Alter gemeint ist. Eine Altersgrenze gibt es nicht, jeder ist willkommen! Wir verstehen „jung“ im Sinne von aktiv, frisch, neugierig, kontaktfreudig und aufgeschlossen. Wir möchten verhindern, dass unsere musikalische Tätigkeit zur Routine wird und wir uns auf alten, vertrauten und bewährten Dingen ausruhen.